Gleiss Lutz hat die Derby Cycle AG, Deutschlands umsatzstärksten Fahrradhersteller, bei der Vereinbarung einer strategischen Kooperation mit der niederländischen Pon Holdings B.V. beraten. Die gestern geschlossene Zusammenschlussvereinbarung (Business Combination Agreement) sieht vor, dass Pon über ihre Tochtergesellschaft Pon Holdings Germany GmbH allen Aktionären der Derby Cycle AG ein freiwilliges Übernahmeangebot mit einer Gegenleistung von 28 Euro pro Aktie in bar unterbreitet. Das Eigenkapital von Derby Cycle wird damit mit insgesamt 210 Mio. Euro bewertet.
Weiterhin ist vorgesehen, dass Derby Cycle für mindestens 18 Monate seine Eigenständigkeit und Börsennotierung behält, keine Veränderungen in der Besetzung des Vorstands durch Pon angestrebt werden und Pon das weitere Wachstum von Derby Cycle unterstützen wird.
Pon ist eines der größten in Familienbesitz befindlichen Unternehmen der Niederlande, das sich in einer Vielzahl von Branchen aus dem Bereich Mobilität betätigt.
Auch der niederländische Derby Cycle-Konkurrent Accell hatte zuvor Interesse an dem niedersächsischen Fahrradhersteller bekundet und Ende August seinen Anteil an Derby Cycle auf über 22 Prozent ausgebaut. Derby Cycle lehnte einen Zusammenschluss mit Accell jedoch ab.
Für Derby Cycle war das folgende Gleiss Lutz-Team in der Transaktion tätig: Dr. Stephan Aubel (Partner, Corporate/M&A und Kapitalmarktrecht, Frankfurt), Martin Hitzer (Partner, Corporate/M&A, Düsseldorf, beide Federführung), Dr. Birgit Colbus (Kartellrecht, Frankfurt), Dr. Holger Düchting (Corporate/M&A, Düsseldorf), Melanie Barwich, Michael Obst und Vanessa Maier (alle Corporate/M&A, Frankfurt).
Gleiss Lutz hatte im Januar 2011 bereits die Konsortialbanken unter Führung der Joint Lead Manager und Joint Bookrunner equinet Bank Aktiengesellschaft und BHF-BANK Aktiengesellschaft beim Börsengang der Derby Cycle AG beraten.