Gleiss Lutz hat ein Bankenkonsortium von sieben Banken unter Führung der Norddeutschen Landesbank Girozentrale bei der Neuordnung der Finanzierung für den Bau des Flughafens Berlin Brandenburg (BER) durch die Flughafengesellschaft Flughafen Berlin Bandenburg GmbH (FBB) beraten. Die Europäische Kommission hat am 3. August 2016 die neue Finanzierungsstruktur für die Fertigstellung des Flughafens BER und den mittelfristigen Ausbau des Hauptstadtflughafens genehmigt.
Nach Abschluss der Vertragsverhandlung unter Führung der Norddeutschen Landesbank Girozentrale konnte der neue Kreditvertrag nun unterzeichnet werden. Demnach hat die FBB einen neuen Konsortialkredit mit zehnjähriger Laufzeit über insgesamt 2,5 Milliarden Euro abgeschlossen. Eine Tranche des neuen Konsortialkredits in Höhe von 1,1 Milliarden Euro steht für die Finanzierung des mittelfristigen Ausbaus des Flughafens BER sowie für betriebliche Zwecke zur Verfügung. Daneben dienen rund 1,4 Milliarden Euro der vorzeitigen Refinanzierung des 2009 aufgenommenen Konsortialkredites mit einer Laufzeit bis 2019. Zur Deckung des Gesamtfinanzierungsbedarfs der FBB in Höhe von 2,2 Milliarden Euro für die Fertigstellung und den mittelfristigen Ausbau des Flughafens BER werden weitere rund 1,1 Milliarden Euro im Wege einer Gesellschafterfinanzierung bereitgestellt.
Für die Norddeutsche Landesbank Girozentrale und das Bankenkonsortium war das folgende Gleiss Lutz-Team tätig: Dr. Helge Kortz (Federführung), Dr. Eva Reudelhuber (beide Partner, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt), Dr. UIrich Soltész (Partner, Kartellrecht, Brüssel) und Dr. Andreas Kohlheim (Counsel, Bank- und Finanzrecht, Frankfurt).