Ein Gleiss Lutz-Team hat die deutsche Bausparkasse Schwäbisch Hall beim Verkauf ihrer Anteile an der tschechischen Bausparkasse ČMSS an die ČSOB beraten. Die ČSOB, die tschechische Tochtergesellschaft der börsennotierten belgischen KBC-Gruppe, übernimmt 45 Prozent der Anteile an ČMSS, bislang gehalten von Schwäbisch Hall, und wird damit alleinige Gesellschafterin. Der Abschluss der Transaktion unterlag den üblichen behördlichen Genehmigungen und erfolgte zum Ende des zweiten Quartals 2019.
Schwäbisch Hall ist mit 7,2 Millionen Kunden die größte Bausparkasse Deutschlands. Auch in der Baufinanzierung gehört sie zu den führenden Anbietern. Die 6.500 Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten eng mit den Genossenschaftsbanken zusammen. Im Ausland ist Schwäbisch Hall mit Beteiligungsgesellschaften in Osteuropa und China aktiv.
Die ČMSS ist die größte Bausparkasse in der Tschechischen Republik. Ende 2018 betrug das Darlehensvolumen 4,5 Milliarden Euro, die Einlagen kamen auf 5,3 Milliarden Euro. Die ČMSS wurde 1993 als Joint Venture zwischen der ČSOB und der Bausparkasse Schwäbisch Hall gegründet und hat seitdem mehr als 7,8 Millionen Verträge abgeschlossen. Derzeit hat sie rund 1,3 Millionen Kunden, ca. 1.800 Außendienstmitarbeiter und rund 300 Beratungsstellen.
Folgendes Gleiss Lutz-Team hat Schwäbisch Hall im Rahmen der Transaktion beraten: Dr. Rainer Loges (Federführung, Partner), Dr. Julius Scheifele, Dr. Olaf Hohlefelder (alle Corporate/M&A), Dr. Matthias Werner (Counsel, IP/IT, alle München) sowie Dr. Johannes Hertfelder (Kartellrecht, Stuttgart).
Inhouse wurde die Transaktion von Dr. Dirk Otterbach betreut.
Zum tschechischen Recht hat Schönherr Prag beraten.