Ein Gleiss Lutz-Team hat die Hypo Real Estate Holding GmbH („HRE“) bei der vergleichsweisen Beendigung der beiden komplexesten gegen die Gesellschaft anhängigen Schadensersatzprozesse umfassend beraten und vertreten.
Im Zuge der Finanzkrise 2008 haben Aktionäre die HRE vor dem Landgericht München I wegen vermeintlicher kapitalmarktbezogener Informationspflichtverletzungen auf Schadensersatz in Anspruch genommen. Die zeitweise ca. 300 Einzelklagen wurden aufgrund eines Ende 2010 eingeleiteten Kapitalanleger-Musterverfahrens ausgesetzt. Das Musterverfahren ist bis heute noch nicht vollständig abgeschlossen.
Der nun geschlossene Vergleich betrifft die beiden Einzelklagen des Musterklägers mit Forderungen von insgesamt mehr als 900 Millionen Euro zzgl. Zinsen. Der Musterkläger, ein deutscher Rechtsanwalt, hatte sich Ansprüche von institutionellen Investoren aus verschiedenen Ländern abtreten lassen, um diese in einer Art Sammelklage gebündelt einzuklagen. Die HRE hat die wegen des Musterverfahrens ausgesetzten Verfahren im vergangenen Jahr wieder aufgerufen, um spezifische Einwendungen klären zu lassen. Mit dem Vergleich konnten die Verfahren jetzt gegen eine Zahlung von knapp 190 Millionen Euro vorzeitig beendet werden.
Gleiss Lutz vertritt die HRE umfassend in allen diesen Verfahren sowie in den Auseinandersetzungen mit den ehemaligen Vorstandsmitgliedern.
Für die HRE waren tätig:
Anlegerklagen: Team um Prof. Dr. Eric Wagner (Partner) und Dr. René M. Kremer (Counsel).
Vorstandsklagen: Team um Prof. Dr. Christian Arnold, Dr. Rainer Loges und Dr. Luidger Röckrath (alle Partner).
Inhouse HRE: Dr. Peter Schad, Harald Pospischil.