Der international tätige schweizerische Agrochemiekonzern Syngenta beabsichtigt, über seine Tochter Syngenta Crop Protection AG ein Übernahmeangebot für die belgische Agro-Biotech-Gesellschaft Devgen N.V. abzugeben. Devgen ist spezialisiert auf Saatgut insbesondere für Reis sowie auf Pestizide und Insektenbekämpfung. Syngenta ist weltweit einer der größten Agrochemiekonzerne und bietet im Rahmen des Übernahmeangebots 16,00 Euro in bar für jeden Devgen-Anteilsschein, woraus sich ein Gesamtwert der Devgen N.V. in Höhe von 403 Millionen Euro ergibt. Das Angebot wurde bereits vom Devgen-Board empfohlen und wird durch eine Reihe von Großaktionären unterstützt, die zusammen rund 48 Prozent der Anteilsscheine halten. Das Übernahmeangebot ist freiwillig und noch an gewisse Bedingungen gebunden. So müssen unter anderem mindestens 80 Prozent der Aktien angedient werden, auf die sich die Offerte bezieht.
Gleiss Lutz hat Syngenta bei der geplanten Übernahme im Hinblick auf kartellrechtliche und allgemeine Transaktionselemente beraten. Die Kanzlei berät Syngenta regelmäßig bei internationalen M&A-Transaktionen und hat das Unternehmen zum Beispiel bei der Veräußerung des ungarischen und spanischen Sonnenblumensaatgutgeschäfts an Euralis Sémences SA im Jahr 2011 begleitet.
Für Syngenta war das folgende Gleiss Lutz-Team tätig: Dr. Patrick Kaffiné (Partner, Corporate/M&A, Frankfurt), Dr. Christian Cascante (Partner, Corporate/M&A, Stuttgart), Dr. Ingo Brinker (Partner, Kartellrecht, München) und Dr. Iris Buckenleib (Kartellrecht, München).