Mandat

Gleiss Lutz begleitet Suhrkamp Verlag nach Gesellschafterstreit in Schutzschirmverfahren

Gleiss Lutz hat den Suhrkamp Verlag bei der Einleitung eines Schutzschirmverfahrens nach dem "Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen" (ESUG) begleitet. Der Antrag wurde heute beim zuständigen Amtsgericht Berlin-Charlottenburg eingereicht.

Hintergrund dieser Maßnahme ist eine jahrelange Auseinandersetzung zwischen den Gesellschaftern der Verlagsgruppe, der Unseld-Familienstiftung sowie dem Minderheitsgesellschafter Medienholding AG, die zu einer bedrohlichen Lage für den Verlag führte. Zuletzt hatte der Minderheitsgesellschafter Ausschüttungen in Millionenhöhe eingeklagt.

Das Schutzschirmverfahren in Eigenverwaltung gibt dem Suhrkamp Verlag nun die Möglichkeit, sich auf das operative Geschäft zu konzentrieren, dieses in unveränderter Form fortzuführen und somit den Fortbestand des Verlages zu ermöglichen. Darüber hinaus können im Rahmen der Sanierung wesentliche Entscheidungen umgesetzt werden, über die sich die Gesellschafter bislang nicht haben einigen können. Auch wird es durch diesen Schritt möglich, die gesellschaftsrechtlichen Strukturen der Verlagsgruppe so anzupassen, dass sie vor nachteiligen Auswirkungen des Konflikts dauerhaft geschützt werden können.

Für den Suhrkamp Verlag ist das folgende Gleiss Lutz-Team tätig: Dr. Jörn Wöbke (Federführung, Partner, Gesellschaftsrecht, Hamburg), Dr. Andreas Spahlinger (Federführung, Partner, Restrukturierung/Insolvenzrecht, Stuttgart), Dr. Daniel Heck (Gesellschaftsrecht, Hamburg), Dr. Matthias Tresselt, Dr. Marcus H. Geißler (beide Restrukturierung/Insolvenzrecht, Stuttgart), Dr. Andreas Wehlau (Partner), Dr. Niels Lutzhöft (beide IP, München) sowie Dr. Frank Merten (Partner, Arbeitsrecht, Stuttgart).

Gleiss Lutz hatte im März 2013 den Suhrkamp Verlag bereits bei der Klage der Medienholding auf Gewinnausschüttung beraten.

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