Gleiss Lutz hat die centrotherm photovoltaics AG erfolgreich bei ihrem Insolvenzantrag in Verbindung mit Antrag auf Einleitung eines „Schutzschirmverfahrens“ begleitet. Damit kann der weltweit führende Technologie- und Equipmentanbieter der Photovoltaikbranche nun seine Sanierung in einem Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung vorantreiben. Es handelt sich um den wohl bislang größten und prominentesten Fall, in dem die neuen Sanierungsmöglichkeiten des am 1. März 2012 in Kraft getretenen Gesetzes zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) genutzt werden.
Das Instrument einer Insolvenz mit Schutzschirmverfahren ermöglicht es, sanierungsfähige Unternehmen in Eigenverwaltung und unter Aufsicht eines Sachwalters zu restrukturieren. Die Restrukturierung durch einen Insolvenzplan kann während der dreimonatigen Schutzschirm-Phase vorbereitet werden.
Gleiss Lutz hat centrotherm in den letzten Wochen zur beabsichtigten Restrukturierung, zu den Alternativen einer Restrukturierung außerhalb eines Insolvenzverfahrens und – unter Nutzung der neuen Möglichkeiten des ESUG – zu Finanzierungsfragen, zu Gesprächen mit Kreditgebern sowie zur Vorbereitung der Insolvenz- und Schutzschirmanträge beraten.
Für centrotherm ist das folgende Gleiss Lutz-Team tätig: Dr. Andreas Spahlinger (Federführung, Partner, Restrukturierung, Stuttgart), Dr. Burkhard Jäkel (Partner, Finanzierung), Dr. Hoimar von Ditfurth (Partner, Kapitalmarktrecht), Dr. Matthias Müller (Restrukturierung, alle Frankfurt), Dr. Matthias Tresselt und Dr. Marcus Geißler (beide Restrukturierung, Stuttgart).
Die centrotherm photovoltaics AG ist im TecDax gelistet und hat rund 1400 Mitarbeiter. Gleiss Lutz beriet das Unternehmen bereits bei seinem Börsengang 2007, einer späteren Kapitalerhöhung sowie regelmäßig in Transaktionen.
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