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Brüssel hautnah erleben

Madia Jacobs absolvierte ihre Wahlstation bei Gleiss Lutz in Brüssel

Was hat Dich dazu motiviert, sich für die Wahlstation in unserem Büro in Brüssel zu bewerben? Wurdest Du bei Deinem Vorhaben im Vorfeld unterstützt?

Den Wunsch, meine Wahlstation im Gleiss Lutz Büro in Brüssel zu absolvieren, habe ich im Laufe meiner Anwaltsstation entwickelt, die ich bei Gleiss Lutz in Berlin abgeleistet habe. Da mir der Einblick in die anwaltliche Tätigkeit und die thematische Ausrichtung des Datenschutzteams, dem ich zugeordnet war, so gut gefallen hat, konnte ich mir zunächst vorstellen, in diesem Team auch meine Wahlstation zu absolvieren. 

Allerdings hatte ich mir für meine Wahlstation vorgenommen, noch einmal ins Ausland zu gehen und die Gelegenheit zu nutzen, vor dem Berufsstart meine interkulturuellen Kompetenzen und Rechtsenglischkenntnisse zu stärken. Die Option, meine Wahlstation im Brüsseler Büro zu absolvieren, hat es mir ermöglicht, diese beiden Wünsche optimal miteinander zu verbinden. Aus diesem Grund habe ich mich für die Wahlstation am Gleiss Lutz Standort in Brüssel beworben. 

Bei meinem Vorhaben wurde ich sowohl von meinem Ausbilder in der Anwaltsstation, als auch von meinem Ausbilder in der Wahlstation, aktiv unterstützt. Als ich mein Interesse an einer Wahlstation bei Gleiss Lutz in Brüssel äußerte, wurde nicht nur der Kontakt zu meinem späteren Ausbilder in Brüssel hergestellt, sondern auch mein fachlicher Wunsch berücksichtigt, Datenschutzrecht mit Kartellrecht zu verbinden. Diesen Einsatz weiß ich sehr zu schätzen und ich bin meinen beiden Ausbildern für ihr Engagement für meine Wahlstation sehr dankbar! 

 

Wie war Deine Arbeitszeit in Brüssel gestaltet? Wie hast Du die Zusammenarbeit zwischen Nachwuchsjuristinnen und -juristen und erfahrenen Anwältinnen und Anwälten erlebt?

Die Tätigkeit in der Wahlstation hat mir große Freude bereitet, da ich nicht nur an der Schnittstelle zwischen Kartellrecht und Datenschutzrecht arbeiten konnte, sondern darüber auch die Möglichkeit geboten bekommen habe, Einblicke in weitere Themenbereiche des Kartellrechts zu erhalten und auch das Beihilferecht kennenzulernen. Dabei hat mir insbesondere der internationale Bezug der Beratung in diesen Rechtsgebieten gefallen. Die Mitarbeit an internationalen Mandaten hat es mir ermöglicht, sowohl das EU-Recht besser kennenzulernen, als auch meine Rechtsenglischkenntnisse zu verbessern. Hierbei hat mir auch der großartige Legal-English-Kurs sehr geholfen. 

Die Zusammenarbeit zwischen erfahreneren Anwältinnen und Anwältin und den Nachwuchsjuristinnen in Brüssel habe ich als sehr bereichernd empfunden. Da das Gleiss Lutz Büro in Brüssel im Vergleich zu den Standorten in Deutschland sehr klein ist, ist die Arbeitsatmosphäre sehr persönlich. Dadurch bestand für uns Nachwuchsjuristinnen zu jeder Zeit die Möglichkeit, Nachfragen zu stellen und ausführliches Feedback zu erhalten. 

Zu Beginn meiner Wahlstation waren wir drei Referendarinnen und zwei wissenschaftliche Mitarbeiterinnen im Brüsseler Büro. Der Austausch mit den Nachwuchsjuristinnen hat mir den Einstieg in die Station zusätzlich erleichtert. Es war eine große Hilfe, den erfahreneren Nachwuchsjuristinnen jederzeit Fragen zur Arbeitsweise und -organisation stellen zu können und die Möglichkeit zu haben, sich über das Referendariat auszutauschen. 

Wie hast Du Deine Freizeit organisiert?

Brüssel ist eine großartige Stadt, in der es kulturell, historisch und natürlich auch politisch viel zu entdecken gibt. In meiner Freizeit habe ich EU-Institutionen besichtigt und an verschiedenen Veranstaltungen der Vertretungen der Bundesländer in Brüssel teilgenommen. 

Ich hatte außerdem das Glück, dass meine Wahlstation auch die Adventszeit umfasst hat, sodass ich auch die schönen Brüsseler Weihnachtsmärkte besuchen und die winterlichen Lichterausstellungen in der Altstadt sehen konnte. Viel Spaß haben mir auch die wöchentlichen After-Work-Treffen mit den Nachwuchsjuristinnen bereitet, die wir, wie es in Brüssel üblich ist, am Place du Luxembourg („Plux“) verbracht haben. 

 

Welchen praktischen Nutzen siehst Du in Deinem Aufenthalt und vor allem in der Vertiefung Deines juristischen Fachwissens und Deiner interkulturelle Kompetenz? Welche Erfahrungen und Erkenntnisse nimmst Du mit? 

Die Wahlstation mit Gleiss Lutz im Ausland, insbesondere am Brüsseler Standort zu absolvieren, kann ich jedem nur empfehlen. Für mich war diese Station eine großartige Möglichkeit, um mich sowohl fachlich als auch persönlich weiterzuentwickeln. Ich bin sehr dankbar, auf der einen Seite in kurzer Zeit einen spannenden Einblick in das Kartell- und Beihilferecht erhalten zu haben und auf der anderen Seite, Brüssel als Arbeits- und als Wohnort kennengelernt zu haben. 

Darüber hinaus ist Brüssel der beste Ort, um sich mehr mit Europa und der EU auseinanderzusetzen und sich schon vor dem Berufsstart vielseitig zu vernetzen. Ich möchte daher alle Nachwuchsjuristinnen und -juristen ermutigen, auch in der stressigen Zeit des Referendariats eine Station im Ausland einzuplanen.