Auf ihrem Weg zur Partnerschaft gewähren wir unseren Juristen insgesamt zweimal ein jeweils einmonatiges, vollbezahltes Sabbatical. Diese Auszeit können ab dem dritten und dem sechsten Tätigkeitsjahr in der Sozietät
genommen und bei Bedarf auch mit dem regulären Urlaub verbunden werden. Für viele unserer Mitarbeiter eine willkommene Gelegenheit, sich einen lang gehegten Lebenstraum zu erfüllen.
Gut gelaunt in den Süden
Endlich wieder Sommerferien! So in etwa hat sich mein Sabbatical angefühlt. Ein langer Sommer, viele Pläne, keine Hausaufgaben - Langeweile? Weit gefehlt.
Stattdessen: 38 Tage frei, elf Stationen, vier Tuben Sonnencreme, ein neues Hobby. Dazu unzählige Schritte, mindestens so viele schöne Erlebnisse, fast so viele Bilder (der Handyspeicher ächzt). Und am Ende das Gefühl, das Beste aus der Zeit gemacht zu haben, sowie die Gewissheit: Time flies when you´re having fun.
„Ein langer Sommer, viele Pläne, keine Hausaufgaben – Langeweile? Weit gefehlt.“
Dank des großartigen Münchner Kartellrechtsteams, das mir während der Auszeit den Rücken freigehalten hat, konnte ich ab Tag 1 der Auszeit entspannen, Mallorcas türkis glitzernde Buchten erkunden, Südtiroler Köstlichkeiten schlemmen, Berge erklimmen, dolce far niente am Gardasee genießen, Veronas Gassen unsicher machen und den Klängen von Verdis Aida lauschen - alles ohne Arbeitshandy und Laptop.
Auch wenn die Zeit wie im Flug vergangen ist: Ich war selten so erholt, wie nach dieser Auszeit - wie nach sehr langen Sommerferien eben.
Einfach mal viel Zeit haben
Mein Sabbatical habe ich kurz nach dem Ende meiner achtjährigen Amtszeit als Managing Partner gemacht. Das war ein guter Zeitpunkt, da in meinem Arbeitsalltag ohnehin gerade eine Zäsur anstand. Ich habe dann einen Segelkurs gemacht, einige Zeit intensiver am Familienalltag zu Hause teilgenommen und bin vor allem viel gereist. Die Hälfte des Sabbaticals überlappte sich mit den Pfingst und Sommerferien; da war ich mit der Familie unterwegs, darunter sechs Wochen per Wohnmobil durch den Westen der USA.
„Ohne Planung und immer der Nase nach quer durch den Balkan – ein schöner Kontrast zum Arbeitsalltag.“
Zudem bin ich mit einem Studienfreund per Auto durch den Balkan gefahren ohne Planung und immer der Nase nach und habe verschiedene Kurztrips unternommen, unter anderem nach Taschkent, Tel Aviv und Tiflis. Während der ganzen Zeit habe ich nur gelegentlich (aber das immerhin doch) auf den Blackberry geschaut.