Richtersprüche verändern die Gesellschaft. Oberste Gerichte, insbesondere das Bundesverfassungsgericht, lobpreisen gerne ihre bahnbrechenden, revolutionären Entscheidungen. Aber sind es nicht vielmehr die Anwälte, die die Richtersprüche und damit die Veränderungen in der Gesellschaft hervorbringen? Was wollen Richter gestalten, wenn Anwälte keine Fälle bringen?
Rudolph von Jhering sagte schon 1872 in seiner Schrift „Der Kampf ums Recht“: „Alles Recht in der Welt ist erstritten worden, jeder wichtige Rechtssatz hat erst denen, die sich ihm widersetzten, abgerungen werden müssen, und jedes Recht, sowohl das Recht eines Volkes wie das eines Einzelnen, setzt die stetige Bereitschaft zu seiner Behauptung voraus.“ Wenn in den Gesetzesnormen dieser Gesellschaft etwas geändert wird, sind Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte die treibende Kraft – der Kampf ums Recht ist ausschließlich Anwalts Sache.
Die Anwaltschaft ist herzlich eingeladen, dieses Thema am 2. Stuttgarter Anwaltstag selbstbewusst zu diskutieren. Der Anwaltstag bietet außerdem Gelegenheit zur Fortbildung in den Themen Unterhaltsrecht, Arbeitsrecht, ZPO-Reform und Rechtsanwaltsvergütungsgesetz. Denn nur gut aus- und fortgebildete Anwälte haben die Kraft, positiven Einfluss auf die Rechtsentwicklung in der Gesellschaft zu nehmen!
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Stuttgart
00:00 Uhr
02.02.2007
Kompetenz